Sonntag, 27. Dezember 2009

Japanische Possessiv- und Personal-Pronomen

1. Possessivpronomen
Die Possesivpronomen, also besitzanzeigenden Fürwörter, werden im Japanischen - glücklicherweise - denkbar einfach gebildet. Hierzu hängt man einfach an den Namen oder das Personalpronomen die kleine Silbe の (no) an. Dabei muß man sich wieder den typischen, japanischen Satzbau vor Augen halten, der es für uns unmöglich macht, aus dem Deutschen Wort für Wort zu übersetzen. Aus unserer Sicht wirken die Sätze eherwie eine Aneinanderreihung von Substantiven mit einem Verb zum Schluß. Entsprechend heißt also beispielsweise "mein Regenshirm" also 『僕傘』 (ぼくかさ = boku no kasa). Hier kann man die Verwendung des の sehen, das sozusagen "zwischen mir und dem Schirm" steht. Es bedeutet dabei soviel wie "der Schirm von mir", nur das eben die Reihenfolge umgekehrt ist. Leichter kann man es sich vielleicht mit dem Genitiv als Eselsbrücke merken, wie ich kurz an einem Beispiel mit Namen zeigen möchte:『たかしさんの傘』 (Takashi-San no kasa) könnte man sozusagen übersetzen als "Takashi's Regenschirm".



2. Weitere Personalpronomen

Letztes Mal hatte ich bereits über die verschiedenen Personalpronomen "ich", "du", "sie", "wir", etc. geschrieben, um zu zeigen, wie tief die Höflichkeit in der Sprache verwurzelt ist. Mehr als fünf verschiedene Formen für "ich" können einem schon Kopfzerbrechen bereiten. Dabei außen vor gelassen hatte ich die Worte für "er" und "sie".

かれ (kare) bedeutet "er", wird aber auch als Kurzform von 彼氏 (かれし = kareshi) verwendet, was soviel wie der "Freund" in einer Beziehung bedeutet ("boyfriend"). Das weibliche Pendant dazu lautet 彼女 (かのじょ = kanojo) und heißt einerseits einfach "sie", bezeichnet aber auch die "Freundin" innerhalb einer Beziehung ("girlfriend"). Des Weiteren existieren noch ein paar - mal wieder leicht abschätzige - Wörter, um von dritten Personen zu sprechen: こいつ (koitsu) und あいつ (aitsu), was soviel bedeutet wie "dieser Kerl" oder "jener Typ". Man sollte diese Worte auch wieder eher sparsam, und vor allem nur im Umgang mit Freunden anwenden. Beim Schauen japanischer Filme, Serien oder Animes wird man diese Worte allerdings öfters zu hören kriegen.

Jetzt kommt eine kleine Gemeinheit, die aber wichtig zu wissen ist. Nachdem ich nun (mehr oder weniger) ausführlich die verschiedenen Personalpronomen erklärt habe, kommt noch ein entscheidender Hinweis: Benutzt sie so wenig wie möglich! Das mag Euch jetzt ziemlich merkwürdig vorkommen, aber vielleicht ist es Euch auch schon selbst aufgefallen, daß man diese Worte weitaus seltener zu Hören bekommt, als man es vielleicht erwarten würde. Natürlich wollte ich diese Worte erwähnen, damit Ihr sie kennt, aber es ist auch wichtig, zu verstehen, wann oder wie diese verwendet werden.


Diesen entscheidenden Hinweis habe ich aus dem Buch Making Sense of Japanese: What the Textbooks Don't Tell You (Kodansha), welches ich als Lektüre nur empfehlen kann. Anhand sehr schöner Beispiele werden hier viele Hürden sehr anschaulich erklärt, die sich zwangsläufig auftuen, solange man versucht, stur Wort für Wort ins Japanische zu übersetzen. Beim Lesen wird klar, warum es nicht reicht, nur viele Vokabeln zu kennen, sondern daß man sein ganzes Denken umstellen muß, um sich innerhalb der japanischen Sprache sicher bewegen zu können.

Zurück zu den Personalpronomen: Diese haben einzig die Funktion, ewige Wiederholungen zu vermeiden, und die Sätze "effizienter" zu gestalten und die Aufmerksamkeit nicht vom Thema abzulenken. An einem kurzen Beispiel, in Anlehnung an das oben erwähnte Buch, möchte ich kurz verdeutlichen, was gemeint ist. Fangen wir an mit einem kurzen Text, der auf die Verwendung von Pronomen weitgehend verzichtet:
  • Nachdem Anton und Bernhard sich in der Bar getroffen hatten, ging Anton nach Hause. Anton öffnete die Tür und Anton ging hinaus. Auf dem Weg nach Hause kam Anton an einem Fluß entlang. Anton war schon sehr müde, und so dachte Antont, daß Anton bereits bei Anton zu Hause angelang sei. Anton zog Antons Kleidung aus und mußte sich sehr wundern, als Anton feststellte, daß Antont nicht in Antons Bett, sondern daß Anton im kalten Wasser lag.
Dieser Text klingt offensichtlich ziemlich kompliziert. Durch die Einführung der Pronomen können wir den gleichen Text wiedergeben, ohne uns durch die ständige Wiederholung des Namens in den Wahnsinn zu treiben. Hier also noch der gleiche Text, wie er für uns ganz normal ist:
  • Nachdem Anton und Bernhard sich in der Bar getroffen hatten, ging Anton nach Hause. Er öffnete die Tür und er ging hinaus. Auf dem Weg nach Hause kam er an einem Fluß entlang. Er war schon sehr müde, und so dachte er, daß er bereits bei sich zu Hause angelangt sei. Er zog seine Kleidung aus und mußte sich sehr wundern, als er feststellte, daß er nicht in seinem Bett, sondern daß er im kalten Wasser lag. 
Zugegeben, ein bißchen holprig ist es immer noch, aber diese Version klingt schon deutlich natürlich. Trotz verzicht der ständigen Wiederholung des Namens wird immer noch klar, was gemeint ist. Wer diesen Text nun 1:1 ins japanische übersetzen würde, hätte zwar vermutlich eine Aneinanderreihung korrekter Sätze, die im Gesamtbild jedoch für den Japaner extrem merkwürdig klingen. In der japanischen Sprache geht man noch einen Schritt weiter, und verzichtet weitgehend auf die Verwendung der Pronomen, wenn das Thema geklärt ist. Schauen wir uns noch einmal an, wie der Text dann aussehen würde:
  • Nachdem Anton und Bernhard sich in der Bar getroffen hatten, ging Anton nach Hause. Öffnete die Tür und ging hinaus. Auf dem weg nach Hause, kam an einem Fluß entlang. War schon sehr müde, dachte, bereits zu Hause angelangt zu sein. Zog Kleidung aus, und mußte sich sehr wundern, stellte fest, daß nicht im Bett sondern im kalten Wasser lag. 
Natürlich ist dieser Satz für unsere Ohren fast genauso unglücklich, wie das erste Beispiel. Aber das Wichtige hierbei ist: Nachdem das Thema einmal klar ist, kann man alle weiteren Wiederholungen weglassen - jeder versteht immer noch genau, was passiert und was die Aussage des Textes ist. Hat man einmal verinnerlicht, daß im Japanischen die Sätze vielmehr im Zusammenhang, denn als einzeln allein stehend anzusehen sind, wird auch schnell klar, wie man präzise Aussagen machen kann, die für Japaner deutlich natürlicher klingen, als wenn wir jeden Satz unnötigerweise mit einem 彼 (かれ = kare) aufblasen.

Dieses Beispiel sollte ein wenig klarer machen, warum es zwar natürlich wichtig ist, die verschiedenen Pronomen zu kennen, aber auch warum diese deutlich sparsamer eingesetzt werden, als wir es vom Deutschen her kennen. Ich hoffe, das Lesen hat Euch Spaß gemacht und Ihr konntet etwas daraus lernen. Jetzt Computer ausmachen. Hinausgehen und Einkaufen. Wenn zurück, kochen und Essen. Später Fernschauen und dann Schlafen. ><

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Ich und Du - japanische Höflichkeit

Die Japaner sind als ein sehr höfliches Volk bekannt. Dies ist nicht bloß ein Vorurteil, sondern tatsächlich wahr. Selbst wenn man das erste Kennenlernen schon lange hinter sich hat, gibt es noch unzählihge Etikette-Regeln, die es zu beachten gilt. Diese Höflichkeit ist so tief verwurzelt, daß man sie an jeder Ecke der Sprache wiederfindet. Hier möchte ich als Kurz-Einstieg kurz ein paar ganz elementare Beispiele erklären.

Wir alle kennen es, daß wir fremde Personen zunächst einmal Siezen, und erst wenn sich eine gewisse Vertrautheit entwickelt hat, kann man zum legeren "Du" übergehen. Prinzipiell recht einfach, nur leider ist es im Japanischen etwas komplizierter.

Wenn wir auf deutsch etwas von uns selbst erzählen, benutzen wir ganz einfach das Wörtchen "ich". Das gleiche gilt in den meisten westlichen Sprachen, egal ob deutsch, englisch, französisch: man selbst referenziert sich unabhängig von Alter, Geschlecht oder Gesprächspartner einfach als "ich". Im Japanischen ist es nicht so einfach. Besonders der letzte Punkt, der Gesprächspartner, und welchem hierarchischen Rang man zu diesem steht, bestimmt, wie man von sich selbst sprechen sollte.
  • Die erste Form, die man immer und überall lernt, ist 私 (わたし = watashi). Diese Form ist die allgemein Höfliche und kommt am Häufigsten zum Einsatz. Hiermit kann man also nicht viel falsch machen. Wenn man neue Leute kennen lernt, mit dem Verkäufer im Laden spricht, oder einfach jemanden nach dem Weg fragen möchten, liegt man mit 私 richtig. Es ist ungefähr mit unserem "Sie" als Anrede vergleichbar und gehört zu der normalen, anzuwendenden Höflichkeitsform. Diese Form wird dabei von beiden Geschlechtern gleichermaßen verwendet.
  • Zusätzlich gibt es eine weitere Form, die nur von Frauen verwendet werden kann: あたし (atashi). Auch eine höfliche Form, die nichts anderes als "ich" bedeutet, aber sehr weich und femin ist.
  • Es gibt ein eigenes Wort, das vorrangig von Jungs und unter Freunden verwendet wird. Es lautet 僕 (ぼく = boku). Es klingt sehr locker und jugendhaft, wird aber gelegentlich auch verwendet, wenn sich junge Leute mit älteren oder ranghöheren Gesprächspartnern unterhalten. Gelegentlich wird es sogar auch von jungen Frauen verwendet, wie mir in einem Lied von 浜崎あゆみ (Ayumi Hamasaki) aufgefallen ist. 
  • Die wohl lockerste Form, die Männer benutzen können, um von sich selbst zu sprechen ist 俺 (おれ = ore). Es ist etwas respektloser und klingt deutlich männlicher, als das zuvor erwähnte, jugendliche 僕. Unter Freunden ist diese Form häufig anzutreffen, aber auch dann, wenn man(n) auf Gesprächspartner trifft, die deutlich niedriger in der Hackordnung stehen. Beobachten kann man dies z.B. in japanischen Yakuza-Filmen, wo diese Form oft innerhalb dieser Kreise verwendet wird.
  • Von ganz unten nach ganz oben, gibt es schließlich noch eine extrem unterwürfige Form, um sich selbst zu referenzieren. Solltet Ihr also einmal in die Verlegenheit kommen, Euer Wort an den Kaiser von Japan zu richten, wäre vermutlich 私 (わたくし = watakushi) die angemessene Form, um von Euch selbst zu reden. Die kleine Extrasilbe "ku", die in die reguläre Höflichkeitsform eingebaut wird, macht deutlich, daß das Gegenüber weitaus Ranghöher ist, und der Sprecher ihm oder ihr den nötigen Respekt zollt.
So, genug von sich selbst gesprochen. Als ob diese vielen verschiedenen Formen von "ich" nicht schon genug wären, gibt es das (fast) gleiche Spiel natürlich auch noch für die Anrede Eurer Gesprächspartner. Einfach zwischen dem freundschaftlichen "Du" und dem höflichen "Sie" zu unterscheiden, ist in der japanischen Kultur natürlich nicht ausreichend.
  • Auch hier möchte ich wieder zunächst die erste Form nennen, die man für gewöhnlich lernt, wenn man sich der japanischen Sprache widmet. Um jemanden anzusprechen, gibt es das Wort あなた (anata), welches man sowohl für "Du" als auch "Sie" verwenden. (Zumindest am Anfang, solange man noch als frischer Lehrling der Sprache versucht, die eigene Sprache eins zu eins zu übersetzen.) Tatsächlich ist hier jedoch vorsicht geboten. Wie bei (leider) vielen Dingen im Studium der japanischen Sprache, ist dies nur eine starke Vereinfachung, um uns als Anfänger nicht zu verschrecken. Erst wenn man ein bißchen tiefer in die Sprache einsteigt, lernt man die Feinheiten kennen. So wird es anders als bei uns das "Du" oder "Sie" tatsächlich eher als eine sehr intime Anrede verwendet, beispielsweise in Briefen, die Ehepartner einander schreiben. (Dies ist auch in Filmen zu beobachten: Ein Brief der Frau an ihren Liebsten beginnt oft einfach mit 「あなた!」 was ohne weitere Anrede oder hinzufügen eines Namens oder sonstiger Floskeln - zumindest laut Untertiteln - soviel bedeutet, wie "Mein Schatz" oder "Mein Liebling".
  • Für Gewöhnlich ist あなた also eher sparsam zu verwenden. Die direkte Anrede ist für Japaner in dieser Form eher ungewohnt und fühlt sich ein bißchen merkwürdig an. Am üblichsten ist es, sie in der dritten Person, einfach direkt mit dem Namen anzusprechen. Statt 「今日あなたは時間があるの?」 ("Hast Du heute Zeit?") wäre also eher 「今日たかしくんは時間があるの?」 ("Hat Takashi heute Zeit?") also weitaus üblicher, also die Verwendung des Namens des Gesprächspartners (hier: Takashi). Dies erfordert anfangs etwas Gewöhnung, da man doch umdenken muß, und bald merkt, daß man nicht einfach direkt aus dem Deutschen übersetzen kann, um natürlich zu klingen. 
  • Noch häufiger ist es, die Anrede einfach wegzulassen. Aus dem Zusammenhang und der direkten Konversation wird sie überflüssig, und es ist klar, was gemeint ist. Die Frage, ob beispielsweise der Gesprächspartner etwas Sushi essen möchte, lautet dann einfach bloß 「寿司を食べたいんですか?」 ("Sushi wo tabetai n desu ka?"), bei dem jegliche Anrede weggelassen werden kann.
  • Manchmal ist es jedoch erforderlich, den anderen anzusprechen, z.B. um etwas zu betonen. Neben der Verwendung des Namens gibt es noch das Wort きみ (kimi), was ein einfaches "Du" unter Freunden bedeuten kann. Es kann auf Augenhöhe verwendet werden und klingt nicht so stark, wie あなた。
  • Hoffentlich nicht, um es zu verwenden, aber um es wenigstens zu verstehen, noch zwei Formen, die eher, bzw. sehr unhöflich sind, und nur dann verwendet werden, wenn man dem Gegenüber seinen niedrigeren Stand unter die Nase reiben möchte. 
    • あんた (anta) ist eine Form, die - so wurde mir gesagt - beispielsweise von älteren Frauen gegenüber kleinen, frechen Kindern verwendet wird. Beim Schreiben ist darauf zu achten, da man hier leicht ins Fettnäpfchen treten kann, wenn man beim Tippen versehentlich ein "a" unter den Tisch fallen läßt, und aus dem "anata" diese arrogantere Form "anta" wird. Unter Freunden handelt man sich hier jedoch in der Regel höchstens ein paar Lacher ein. ^^
    • Will man seiner Überlegenheit besonderen Ausdruck verleihen, wird das minderwertige Gegenüber mit お前 (おまえ = omae) tituliert. Auch bei dieser Form hoffe ich, daß Ihr sie nur in Animes oder Filmen antreffen werdet, und sie möglichst nicht - außer im Scherz unter Freunden - im Alltag anwendet, und damit irgendwelchen Japanern auf den Schlips tretet. 
Dies sind zunächst mal die wichtigsten Formen, denen man begegnen wird, wenn man sich mit der japanischen Sprache beschäftigt. Ein Hinweis noch: ganz leicht kann man aus diesen Formen eine Plural-Anrede machen, indem man einfach die Silben たち ("-tachi") anhängt. Die Höflichkeitsstufe bleibt dabei erhalten. Wir ist also 私たち (watashitachi) und Ihr wird einfach als あなたたち (anatatachi) gebildet.

So, damit habe ich einen ersten, ganz groben Überblick über die verschiedenen Höflichkeitsformen geben wollen. Das deckt natürlich bei Weitem nicht alles ab! Dies war nur ein kleiner Vorgeschmack, was noch alles auf Euch zukommt. Aber keine Angst, ich will Euch damit nicht entmutigen, sondern Euch eher darauf vorbereiten, was Euch noch erwartet. Aber ich kann Euch beruhigen: Allein die Tatsache, daß Ihr Euch die Mühe macht, diese fremde und schwierige Sprache zu lernen, wird Euch schon anerkannt werden, und die meisten werden eher Eure Mühe zu schätzen wissen, statt auf den kleinen Fehlern herumzureiten, die jeder macht.

Also, keine Sorge und weiterhin viel Spaß beim Lernen!

Sonntag, 13. Dezember 2009

Dating - The Japanese Tradition: "Kosai"

Heute möchte ich Euch mal wieder etwas zum Zurücklehnen und Lachen zeigen. Das Video zum Thema "Sushi" aus der Reihe "The Japanese Tradition" vom Japanese Culture Lab kennt Ihr ja vermutlich schon aus meinem vorigen Eintrag. Neben vielen weiteren lustigen Videos gibt es noch ein Thema, daß ich Euch nicht vorenthalten möchte: Dating. Bestimmt gibt es den einen oder anderen Lernenden, dessen Motivation für das Lernen dieser schwierigen Sprache die Suche nach einer japanischen Partnerin ist (auch wenn das bestimmt keiner zugeben mag ^^).

Nun, bei der Partnersuche reicht es nicht allein, die Sprache - mehr oder weniger - zu beherrschen. Es gibt noch ein paar weitere Regeln, die man kennen und beachten muß, um erfolgreich zu sein. Und genau diesem Thema hat sich auch das Japanese Culture Lab gewidmet und in einem weiteren Film die wichtigsten Tipps zusammengefaßt. Zunächst wird die Theorie erklärt, und dann anhand eines kurzen Films die Umsetzung in der Praxis demonstriert - immer mit direktem Bezug auf das vorangehende Lehrvideo. Ich wünsche allerseits viel Spaß beim schauen und lernen der japanischen Regeln des Dating mit den folgenden Videos: "Kosai: Man -> Woman". ちょっとおかしいけど、ちょううける! 楽しんで!


Part 1/4: Erst die Theorie...


Part 2/4


Part 3/4: ... dann die Anwendung in der Praxis


Part 4/4

Samstag, 12. Dezember 2009

Japanisch für die Westentasche: Elektronische Wörterbücher


Wer mit Japanern unterwegs ist, die eine neue Sprache lernen, oder selbst gerade im Ausland unterwegs sind, wird feststellen, daß es etwas gibt, das sie alle gemeinsam haben: Die elektronischen Wörterbücher "Ex-Word" von Casio, mit dem scheinbar wirklich jeder Japaner eines zu besitzen scheint.

Diese Geräte gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Preisklassen. Die Unterschiede liegen dabei in den angebotenen Eingabemöglichkeiten, der Größe, und der Darstellung der Ergebnisse. Die kleinsten und günstigsten Geräte sind etwas größer als ein Smartphone, erlauben die Eingabe der gesuchten Worte über ein kleines Keyboard und stellen in wenigen Zeilen die Ergebnisse auf dem Display dar. Wer mehr ausgeben möchte oder einfach mehr Features benötigt, kann natürlich auch zu einem teureren Modell greifen. Diese haben verhältnismäßig große Displays und passen nicht mehr in die Jackentasche. Dafür kommen sie mitunter mit einem sensitiven Touchpad daher, das eine handschriftliche Eingabe der gesuchten Worte ermöglicht. Dies erweist sich natürlich als besonders praktisch, wenn  man anfangen will, Kanjis "abzumalen" und übersetzen zu lassen. Außerdem besitzen die teureren Geräte noch eingebaute Lautsprecher, damit man sich die Übersetzungen vorlesen lassen kann, um die richtige Aussprache zu hören und zu lernen.

Ein paar Haken gibt es bei der ganzen Sache: Hierzulande habe ich bisher keine Version entdeckt, die Japanisch mit abdeckt, sondern lediglich welche, die sich auf den europäischen Sprachraum beschränken. Um eine Version für Japanisch - Deutsch oder Japanisch - Englisch zu bekommen, muß man schon im Land der aufgehenden Sonne einkaufen. Allerdings ist die Menüführung dann auf Japanisch, was das Suchen sehr schwierig macht. Ob es eine Möglichkeit gibt, diese komplett auf eine andere Sprache umzustellen, weiß ich leider nicht. Dazu kommt der recht happige Preis dieser Geräte. Die billigsten, die ich in Japan gesehen habe, fangen bei rund 7000 Yen an (was je nach Kurs etwa 50 Euro entspricht), für die etwas besseren Geräte muß man leicht an die 20.000 Yen oder mehr berappen. Wer hier bei uns auf Amazon sucht, wird die billigsten Geräte nicht unter 100 Euro finden.


Man sieht also, diese elektronischen Wörterbücher sind unter Japanern weit verbreitet, allerdings hierzulande eher rar. Wenn jemand von Euch so eines haben möchte, empfehle ich, Eure Japanischen Freunde zu fragen, ob Sie Euch eines aus Japan mitbringen können, oder Ihr fahrt einfach selber dorthin und holt Euch eines. ^^

Aber jetzt kommt die gute Nachricht: Für Besitzer eines Android-Handys, wie beispielsweise das HTC Hero, gibt es eine schicke Lösung, die obendrein auch noch kostenlos ist. Ihr könnt Euch die App "Aedict" holen, die frei verfügbar und sehr mächtig ist. Nach dem Installieren wird noch ein freies Wörterbuch heruntergeladen, welches unzählige Japanische und Deutsche übersetzungen enthält. Dieser Download umfaßt ca. 20 MB, welche aber dank UMTS oder WLAN recht schnell heruntergeladen werden können. Sobald Ihr die Anwendung startet, habt Ihr ein einfaches Tool, welches Euch zwei Eingabefelder zur Verfügung stellt. Hier könnt Ihr nun, je nach Bedarf, entweder das zu suchende Wort auf deutsch oder japanisch eingeben. Danach erhaltet Ihr eine Liste mit Übersetzungsvoschlägen. Ich hatte je bereits in einem früheren Artikel erklärt, wie Ihr die japanische Texteingabe auf dem Handy ermöglicht. Für die Benutzung dieser Wörterbuch-App ist dies allerdings nicht nötig - wenn auch möglich. Ihr könnt auch zu suchende japanische Wörter einfach mit unserem Alphabet eingeben. Diese werden automatisch in Hiragana, Katakana und Kanji transformiert und Euch die entsprechenden Ergebnisse angezeigt. Ein weiterer Vorteil ist, daß hier das Wörterbuch bereits integriert ist. Anders als bei fast allen anderen Apps, die ich für's Handy gefunden habe, ist hier zur Benutzung keine Internet-Verbindung nötig. So könnt Ihr also auch im Ausland in aller Ruhe nach Übersetzungen suchen, ohne Euch Sorgen über ein explodierende Telefonrechnung wegen der Surf-Kosten im Ausland zu machen.

Alles in allem kann ich nur sagen, daß dies eine großartige App ist: Einfach, aber sehr mächtig. Die Benutzung ist wirklich sehr komfortabel, und der zur Verfügung stehende Wortschatz ist wirklich sehr groß. So ist es ein leichtes, wenn Ihr in einem Lied oder Film ein unbekanntest Wort entdeckt, dieses schnell nachzuschlagen, oder beim Schreiben von japanischen Texten sich kurz über die richtige Wortwahl und Schreibweise zu informieren. Ich kann es nur jedem empfehlen!









Freitag, 11. Dezember 2009

Alles auf Japanisch?

Tut mir leid, daß ich in letzter Zeit gar kaum dazu komme, hier ein paar Updates zu schreiben. Ich habe noch ein paar schöne Ideen, die ich Euch gerne noch mitteilen möchte, und werde mich bemühen, bald wieder etwas neues zu schreiben. がんばりますよ!

Bis dahin habe ich hier nur eine Kleinigkeit eingebaut, um die Seite ein bißchen komfortabler zu machen: Neulich habe ich ja das Firefox-Plugin "Rikaichan" vorgestellt, mit dem man einzelne Wörter live übersetzen lassen kann. Bei langen Texten ist das manchmal vielleicht ein bißchen zu mühsam, dafür könnt Ihr dann Google Translate benutzen. Hier könnt Ihr einfach einen beliebigen Text reinkopieren und aus Vielzahl von Sprachen wählen, von der oder in die ihr den Text übersetzen lassen wollt. Manchmal sind die Ergebnisse zwar etwas... "innovativ" ^^ - aber normalerweise reicht es, um schnell einen Überblick darüber zu bekommen, worum es geht. Probiert es einfach mal aus. Und notfalls ist es auch gut, um einfach etwas lustiges zum Lesen zu erhalten.

Eine weitere Form dieser automatischen Übersetzung ist die Möglichkeit, ganze Webseiten übersetzen zu lassen. Ich habe es hier rechts oben im Menü eingebaut. Jetzt könnt Ihr Euch meinen Blog mal komplett auf Japanisch anschauen - oder eine beliebige andere Sprache. Das ganze könnt Ihr dann ja wieder in Google Translate kopieren und zurück übersetzen lassen, und mal schauen, was dabei rauskommt...

ためして下さい。 おもしろいだよとおもう。

Hier als Beispiel, wie die automatische Übersetzung von diesem Eintrag aussieht. Mit der Bitte an meine japanischen Freunde: つぎのテクストをよんで下さい。 合ってるですか? それでもへんだけだすか?

*** automatisch mit GoogleTranslate übersetzt ***

全て日本語で?

私は最近も、ほとんどここではいくつかの更新プログラムを書くのに時間が残念です。私はまだ、私はまだわかりますしたいのですがいくつかの良いアイデアがまた近いうちに何か新しいものを作成しようとします。がんばりますよ!

してまで、私は 、 サイトのビットをより快適に: を一口食べてインストールしている 他の日 私は 、 個々の単語を前に翻訳することができるFirefoxのプラグイン"Rikaichan提示を持つ 。長い文章は、時には 、 このおそらく無理少し、その場合 することができます はGoogle 。ここでは 、 翻訳 を使用 任意のテキストreinkopierenすることができますし 、 言語の多様性、誰かがこれでは 、 テキストを翻訳したいから選択します。場合によっては 、 結果のビットです... "革新的な^ ^ -が 、 通常すぐに何がかかっている情報の概要を取得するのに十分です。試してみてください。そして 、 もし、それも読むことだけがおかしい適していますが必要。

この自動変換のもう一つのフォームは、機能全体のWebページを翻訳することです。私はそれをここでは、右上のメニューにインストールされている。これで あなたも私のブログを一度に完全に日本語で見ることができます-または、他の言語です。全体をはい再度Googleの翻訳にコピーを残したりできる、翻 訳、と私を参照して、何が出てここに来る...



Sonntag, 6. Dezember 2009

Japanische Musik: Yui, Ayumi Hamasaki, Ego Wrappin' und mehr...

Für manche klingt japanische Musik vielleicht sehr fremd oder unverständlich. Bis man an einen Punkt gelangt, daß man den Texten beim Zuhören folgen kann, ist noch viel Arbeit notwendig. Aber es kann nicht schaden, die Ohren schonmal früh für die ungewohnten Klänge zu schulen. Früher oder später hat man die ersten Erfolgserlebnisse und kann sich darüber freuen, hier einen Titel, dort ein paar Worte aus dem Refrain und ein anderes Mal vielleicht sogar eine ganze Textzeile zu verstehen. Außerdem bietet die japanische Musik oft eine willkommene Abwechslung, besondert, wenn man der Musik überdrüssig ist, mit der man hier im Radio und Fernsehen überschüttet wird. Im folgenden möchte ich Euch ein paar Bands vorstellen, die mir besonders gut gefallen und sich hervorragend eignen, sich seine tägliche Dosis Japanisch auf die Ohren zu holen... ^^
(Alle Bilder sind verlinkt, damit Ihr gleich einen akkustischen Eindruck im Onlineradio bekommt.)



Die erste, die ich vorstellen möchte, ist YUI. Sie ist eine Künstlerin, die wunderschöne Lieder macht, die zwischen Singer/Songwriter und JPop einzuordnen sind. Ihr Japanisch ist sehr klar, und bei so Titeln wie NAMIDAIRO schafft man es schon bald, ein paar Zeilen zu verstehen. Ihre Musik ist ruhig, manchmal melancholisch oder verträumt, oder lädt einfach zum entspannen ein. Dazwischen hat sie auch fröhliche Lieder im Sortiment, die einfach für gute Laune sorgen, wie zum Beispiel "Cherry", den ich hier für Euch rausgesucht habe:






Als nächstes die wohl bekannteste Vertreterin des JPop: Hamasaki Ayumi. Mit ihren Konzerten füllt sie riesige Hallen, und als sie 2008 ihre Single-Collection auf 3 CDs plus DVD veröffentlichte, waren Ihre Plakate lange auf den Anzeigetafeln über Shibuya zu sehen. Ihre Musik ist größtenteils typisch poppig, manchmal finden sich aber auch Einflüsse aus verschiedenen anderen Stilrichtungen darin. Mal fühlt man sich auf einen ägyptischen Basar mit Bauchtanz versetzt, dann wieder entdeckt man überraschend rockige Lieder dazwischen. Das Spektrum ihrer Musik ist zwar breit, aber wie gesagt, die meisten ihrer Songs sind klassische JPop-Kost. Wie auch bei Yui ist ihre Aussprache beim Singen sehr klar, und ich bin überzeugt, es schult mit Sicherheit das Gehör, wenn man sich öfters ihre Lieder anhöre.






Ein weiterer Japanischer Künstler ist AKEBOSHI aus Yokohama. Seine Musik ist teils schwermütig und melancholisch, aber immer wunderschön. Meistens singt er auf Japanisch, einige Lieder sind allerdings auf Englisch. In seiner Musik liegt eine ruhige Kraft, die zum Entspannen und Träumen einlädt. Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Sänger, da er das End-Theme der ersten Naruto-Staffel geschrieben hat, welches den Titel WIND trägt und mich sofort in seinen Bann gezogen hat.





Als nächstes verlasse ich kurz die Welt des JPop, um auch noch etwas für diejenigen anzubieten, die statt JPop lieber etwas härtere Musik bevorzugen. Eine Band, die mich auch beim ersten Kontakt sofort fasziniert hat, ist ABINGDON BOYS SCHOOL. Sie sind eindeutige Vertreter des JRock. Auf den ersten Blick ist es vielleicht schwer, diese Band ernst zu nehmen: ein paar Jungs, die in Schuluniformen und mit dicker Hornbrille einen auf "Rocker" zu machen. Aber nach den ersten paar Takten merkt man, daß die vier ihr Handwerk verstehen. Die Musik hat mitreißende Rhythmen und packt einen schnell mit ihrem Druck. Zwei Lieder, die mir auf Anhieb gefallen haben, sind HOWLING und INNOCENT SORROW. Hier eine kleine Kostprobe:







Zu guter letzt eine Band, die ich das erste Mal bei Freunden in Ôsaka gehört habe: EGO WRAPPIN'. Hier verlasse ich jetzt das JPop-Genre, und steige tief in die japanische Jazzmusik ein. Innerhalb kürzester Zeit hat sich diese Band zu einer meiner absoluten Favoriten entwickelt. Die Musik ist tiefgründig, aufregend, smooth, ... Es gibt viele Adjektive, um die Musik dieser großartigen Band zu beschreiben - "phantastisch" trifft es dabei wohl einfach am  Besten. Fesselnde Jazz-Klänge, die weder in lästigen "Streß-Jazz" abdriften, noch langweiliger "Fahrstuhl-Jazz", der einem im Kaufhaus bereits nach wenigen Minuten auf die Nerven geht. Mein absolutes Lieblingslied gibt es in einer Live-Version auf Youtube zu bewundern, was ich Euch nicht vorenthalten möchte. Allein das Saxophon-Intro jagt einem wohlige Schauer über den ganzen Körper - zumindest bei mir, aber macht Euch einfach selbst ein Bild:


Donnerstag, 3. Dezember 2009

Tandem-Partner - ohne Fahrrad?

Kürzlich habe ich mich mit jemandem unterhalten, dem der Begriff "Tandem-Partner" nicht geläufig war.Groß war die Überraschung, als dann auch noch schnell klar wurde, daß das nichts mit Fahrrad fahren zu tun hat. Das war für mich Grund genug, dieses Thema für alle, denen dieses Konzept ebenfalls fremd sein mag, etwas genauer zu erklären.

Eingangs habe ich bereits einmal erwähnt gehabt, daß vier Säulen für das Lernen der japanischen Sprache wichtig sind, die auch in Sprachkursen trainiert werden. Bislang habe ich Euch ein paar verschiedene Methoden vorgestellt, um das Lesen und das Schreiben zu üben, und das Hörverständnis zu schulen. Nun fehlt aber noch ein sehr wichtiger - vielleicht der wichtigste! - Faktor auf dem Weg zum Ziel: Das Sprechen.

Es gibt zwar einige Programme für den Computer, die es ermöglichen, die eigene Stimme aufzunehmen und die Aussprache mit Aufnahmen von echten Japanern zu vergleichen, die Japanisch als Muttersprache haben. Auch der bereits vorher vorgestellte Nintendo DS Japanes Coach bietet dieses Feature mit an.

Nichts desto trotz ersetzen alle diese Programme niemals die Konversation mit einem anderen Menschen. Allerdings ist das schwer, wenn man keinen "native speaker" kennt, der Japanisch spricht. Doch auch dafür gibt es glücklicherweise Abhilfe. Das Konzept heißt "Tandem-Partner". Auf der Webseite www.sprachduo.de könnt Ihr Euch kostenlos registrieren, und dann online nach Leuten suchen, mit denen Ihr zusammen lernen könnt.

Zunächst wählt Ihr die Stadt aus, in der Ihr jemandem sucht, mit dem Ihr die neue Fremdsprache trainieren wollt. Im Regelfall findet Ihr so als Tandem-Partner beispielsweise Studenten, die daran interessiert sind, Deutsch zu lernen, und dafür für einige Semester hier sind. Dazwischen finden sich aber auch Japaner, die nicht zum Studieren hier sind, sondern bereits arbeiten. Jeder kann sich in seinem Profil selbst kurz vorstellen, und ein bißchen beschreiben, mit welchem Ziel er sich beim Sprachduo angemeldet hat. Diese Gelgenheit solltet Ihr wahrnehmen, und kurz Beschreiben, wie Ihr Eure eigene Sprachkenntnis bisher einschätzen würdet, und warum Ihr Japanisch lernen wollt. Über die Webseite könnt Ihr dann Japaner finden, die einen Tandem-Partner suchen, und gleichermaßen könnt Ihr gefunden werden. Denkt daran, daß es sich hier nicht um eine Dating-Seite oder sonst eine dubioses Vermittlungszentrale handelt, sondern sich in diesem Portal Leute aufhalten, die ernsthaft daran interessiert sind, die andere Sprache zu lernen. Natürlich schließt das nicht aus, daß sich dabei neue, grenzübergreifende und völkerversändigende Freundschaften bilden oder sich auch mehr entwickeln kann, allerdings sollte das nicht das Motiv für Euch sein, sich dort anzumelden. Dafür wäret Ihr dann doch auf einem Verkupplungs- oder Dating-Portal besser aufgehoben.

Wer die Sache ernst nimmt, hat hier eine wunderbare Möglichkeit, endlich auch das japanisch Sprechen zu trainieren, und gleichzeitig jemand anderem dabei zu helfen, sich hier besser zurechtzufinden. Ein Tandem-Partner ist auf jeden Fall der beste und schnellste Weg, sich die neue Sprache anzueignen. Gerade die vielen Nuancen, die es z.B. hinsichtlich der zig Höflichkeitsformen gibt, lernt man am Besten im Dialog, wenn man von seinem Gegenüber auf die Fehler aufmerksam gemacht wird. Außerdem ist es ein nur logischer Schritt: Warum nehmen wir denn die Strapazen auf uns, um diese komplexe Sprache zu lernen? Nur um irgendwann Mangas auf Japanisch zu lesen und Animes im Originalton ohne Untertitel anschaen zu können? Wer mehr über die Japanische Kultur lernen und Land nud Leute kennen lernen möchte, ist mit einem Tandem-partner bestens aufgehoben.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Lernpause mit japanischem Humor

こんばんは、みんなさん!

Es ist natürlich wichtig, immer viel und fleißig zu lernen. Aber ab und zu muß man sich dann auch mal eine Pause gönnen. Dazu habe ich hier etwas für Euch ausgegraben, wobei Ihr Euch einfach mal entspannen und zurücklegen könnt, etwas zum Lachen habt, und so trotz Lernpause nebenbei noch ein bißchen Japanisch lernen könnt.

Als erstes möchte ich Euch ein Video nicht vorenthalten, daß einen ein bißchen nachdenklich macht. Ist etwa alles, was wir über die japanische Kultur zu wissen glauben, nur ein Scherz? Sind diese Kulturen in gar nicht so verschieden und werden wir - und die ganze Welt - nur von den Japanern auf die Schippe genommen? Sind all die japanischen Eigenheiten, die man so kennt, nur ein globaler Witz? Seht selbst in diesem Video:







Ich finde es ein ziemlich lustiges Video. Allerdings frage ich mich immer, was die Bedeutung der am Schluß aufgezählten Worte ist. Gibt es hier wirklich noch eine andere Bedeutung, die wir nicht kennen, oder ist es nur die Spitze der Übertreibung, um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen? Leider konnte mir bisher auch noch keiner meiner japanischen Freunde eine Auskunft dazu geben, aber ich glaube, daß dieser letzte Teil nur dazu da ist, auch den letzten Japan-Kenner zu verunsichern...

Als nächstes habe ich noch ein weiteres Video für Euch, das wirklich köstlich ist. Eine Gruppe aus einigen sehr bekannten, lustigen Schauspielern untersucht in einer Reihe aus kurzen Filmen in der Rolle des "Japanese Culture Lab" die japanische Kultur und präsentiert die Resultate in verschiedenen Episoden aus "The Japanese Tradition". Eines der wohl bekanntesten Werke könnt Ihr Euch hier ansehen, wobei auch wieder gilt, nicht alles zu ernst zu nehmen. ^^






Ich habe diese Videos das erste Mal in Japan bei Freunden nach einer Sushi-Party gesehen. Mangels Sprachkenntnisse waren natürlich große Teile der Witze unverständlich, aber die Bilder sprechen oft genug für sich. Besonders empfehlenswer ist es, sich diese Videos mit einer Horde Japaner anzusehen. Die Reaktionen zu beobachten, während in diesen Videos viele Traditionen durch den Kakao gezogen oder extrem übertrieben oder schlichtweg falsch dargestellt werden, ist einfach herrlich. Natürlich bleiben den Japanern keine Details des Humors verborgen, und man wird begleitet von wechselnd herzhaften Lachern und entsetzen Aufschreien. Viel Spaß und gute Nacht. おやすみなさい。